Vielfalt, Austausch und Zusammenarbeit fördern – darum ging es, als Julia Stadtfeld, Bezirksbeauftragte für Partizipation und Integration, am 13. Juli 2022 ehrenamtlich Engagierte aus drei Reinickendorfer muslimischen Gemeinden im Rathaus empfing. Gemeinsam mit Dr. Dieter Schramm, dem stellvertretenden Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung, und Karin Hiller-Ewers, der Vorsitzenden des Ausschusses für Partizipation und Integration, bot sie einen Blick hinter die Kulissen des Bezirks.
Partizipation war das Schlüsselwort, das den Ton für den Austausch bestimmte: Der Bezirk möchte Beteiligung fördern, Chancen schaffen und dabei all die Menschen einbeziehen, die es jeden Tag hautnah betrifft. Denn Rassismus und Ausgrenzung seien für viele Menschen Alltagserfahrungen, die es nicht geben dürfe, betonte Julia Stadtfeld. Karin Hiller-Ewers sieht vor allem die Bürgerdeputierten in ihrem Ausschuss als besondere, ja unverzichtbare Bereicherung an. Als Außenstehende erarbeite sie mit ihrem Ausschuss für Herausforderungen mitunter Lösungen, die auf dem Papier wunderbar klingen, aber nicht die realen Bedürfnisse erfüllen würden. Hier komme es auf Stimmen und Erfahrungen aus der Community an.
Sinem Gül, stellvertretende Vorsitzende des Jugendbereichs der Koca-Sinan-Moschee in Reinickendorf und Teilnehmende des Besuchs, freute sich über die Einladung: „Es ist ein positives Zeichen, dass die Gemeinden wahrgenommen werden. Ich hoffe, dass diesem Auftakt weitere Gespräche folgen, in denen wir noch stärker auf die Belange und Interessen der muslimischen Community im Bezirk eingehen können.“ Gespräche zwischen Politik, Verwaltung und muslimischen Gemeinden waren in Reinickendorf bisher eine Seltenheit.
Das Projekt Community Empowerment schafft eine zukunftsfähige Nachbarschaft, indem es muslimische Gemeinden untereinander und mit anderen relevanten Akteur:innen aus dem Sozialraum vernetzt.
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