Community Empowerment – für eine zukunftsfähige Nachbarschaft“ lud am 14.04.2023 in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk muslimischer Gemeinden in Reinickendorf und dem Büro für Partizipation und Integration zum ersten Mal zu einem gemeinsamen, öffentlichen Fastenbrechen ins Hermann-Ehlers-Haus ein. Gut 80 Menschen aus Reinickendorfer Moscheegemeinden, dem Bezirksamt, aus Organisationen und sozialen Einrichtungen sowie der Nachbarschaft saßen bis zum späten Abend beim gemeinsamen Essen zusammen.
In ihrem Grußwort betonte die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner, dass es im Ramadan neben Fasten und innerer Einkehr für Muslime auch eine Pflicht sei, sich um ihre Mitmenschen zu kümmern. Dabei sprach sie z.B. über einsame Nachbar:innen, bedürftige oder über geflüchtete, neue Reinickendorfer:innnen. Sie würdigte damit den Einsatz ehrenamtlich Engagierter in Moscheegemeinden, Kirchen und Wohlfahrtsverbänden und sagte auf das seit 2020 arbeitende Projekt bezogen: „Ich bin dankbar, dass sie hier in unserem Bezirk aktiv sind.“.
Selin Topal, die in der Jugendarbeit ihrer Moschee tätig ist und 2022 über das Projekt Community Empowerment zur Moscheeführerin qualifiziert wurde, zeigte sich erfreut über das große Interesse nicht-muslimsicher Akteur:innen und sagte: „Unser Ziel ist es, dass wir Gemeinden in Zukunft immer mehr unsere Nachbar:innen empfangen können, um ihnen die Moschee als einen Ort zu zeigen, der so viel mehr ist als nur ein Gebetsraum.“.
Oktay Erol als Leiter des Projekts sprach aus, was viele an dem Abend bewegte: „Mit dem heutigen Iftar haben wir in Reinickendorf einen Grundstein für das Ziel unserer Arbeit gelegt. Wir bringen Anwohner:innen, Engagierte der ansässigen Moscheegemeinden sowie Mitarbeitende des Bezirks zusammen, damit sie Verbünde innerhalb des Kiezes knüpfen können. So ist eine chancengleiche Mitgestaltung einer zukunftsfähigen Nachbarschaft nachhaltig möglich.“.
Das Projekt Community Empowerment vernetzt seit 2020 muslimische Gemeinden in Reinickendorf untereinander und mit anderen relevanten Akteuren aus dem Sozialraum. Es wird aus Mitteln der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales im Rahmen des Partizipations- und Integrationsprogramms gefördert.
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