Der Tag der offenen Moschee (TOM) ist eine Gelegenheit, bei der sich Nachbar:innen, Mitglieder von Moscheegemeinden oder Mitarbeitende des Kiezes und der Politik begegnen, um miteinander ins Gespräch zu kommen. In diesem Jahr war die gastgebende Moschee die Islamische Gemeinde Spandau. Die Mitglieder des Moschee-Netzwerks Spandau und das Team von Community Empowerment haben einen aktivierenden TOM organisiert. Über 120 Gäste nahmen an einer Diskussionsrunde, persönlichen Gesprächen und einer Moscheeführung teil.
Der Gastgeber eröffnete den Tag der offenen Moschee 2023 in der Islamischen Gemeinde Spandau. Anschließend sprachen Helmut Kleebank, ehemaliger Bezirksbürgermeister von Spandau und derzeitiges Mitglied des Bundestages, sowie Dr. Ersin Nas, Mitglied des Abgeordnetenhauses, Grußworte an das Publikum.
Helmut Kleebank betonte die Bedeutung von Nachbarschaft und sprach von der Wichtigkeit, unvoreingenommen zu sein, und sich nicht von Fake News verunsichern zu lassen. Dr. Ersin Nas machte darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, sowohl das Engagement von Gemeinden als auch Erfolgsgeschichten von Personen islamischen Glaubens sichtbarer zu machen, um deren Beitrag für gesellschaftliche Entwicklung zu verdeutlichen.
Ein interaktives Spandau-Quiz aktivierte das Publikum. Die Teilnehmenden erfuhren Wissenswertes über den Bezirk und über wichtige Funktionen von Gemeinden. Anschließend gab es eine spannende Fishbowl-Diskussion mit unterschiedlichen Akteur:innen aus dem Kiez. Die Besucher:innen waren Teil eines intensiven Austauschs. Zu den Teilnehmenden gehörten Tanja Götz-Arsenijevic, als Vertreterin des Bezirksamts Spandau von Berlin, Abteilung Jugend und Gesundheit, Merve Kesici als Gesundheitsbeauftragte des Projekts “Muslimische Gemeinden in Bewegung”, der Pfarrer der evangelischen Luthergemeinde Karsten Dierks sowie Juliane Kühn aus dem Quartiersmanagement der Spandauer Neustadt. Zentrale Themen der Runde waren das Ehrenamt, sozialer Zusammenhalt, Religion, Gesundheit und die Rolle der Gemeinden. Tanja Götz-Arsenijevic verdeutlichte die Wichtigkeit des Zugangs in Gemeindestrukturen, um für noch mehr Menschen umfassende und nachhaltige Gesundheit zu ermöglichen. Merve Kesici zeigte auf, wie sehr Gemeinschaft und Beteiligung -besonders für junge Menschen- die mentale Gesundheit stärken können.
Eine Moscheeführung durch einen im Projektverbund Community Empowerment qualifizierten Moscheeführer bot den Besucher:innen Einblicke in die Räumlichkeiten der Islamischen Gemeinde Spandau und half, Vorurteile abzubauen und mehr über die Angebote der Gemeinde zu erfahren.
Der Tag endete mit einem „Çay & Chill“ Stand, an dem Tee und Snacks die Gelegenheit boten, mit den Mitgliedern des Moschee-Netzwerks Spandau ins Gespräch zu kommen und sich über Moscheen, Gemeinden, deren Ehrenamt und aber Ideen für die Nachbarschaft sowie zukünftige Begegnungen auszutauschen.
Fotos: alexander-huber.de
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