Am 03. Oktober öffnete die DITIB Gemeinde Selimiye-Moschee Tegel ihre Türen für knapp 70 Besucher:innen und Kiezakteur:innen aus der Nachbarschaft. Sie kamen am Tag der offenen Moschee zusammen, um miteinander ins Gespräch zu kommen und mehr über die Gemeinde und das Engagement der ehrenamtlich Aktiven im Sozialraum zu erfahren. Die Mitglieder des Moschee-Netzwerks Reinickendorf und das Team von Community Empowerment haben einen aktivierenden TOM organisiert. Die Besucher:innen waren Teil eines Quizes, eines Expert:innengesprächs, persönlichen Austausches und einer Moscheeführung.
Akteur:innen des Bezirks und aus der Politik, Angehörige islamischer und kirchlicher Gemeinden, sowie Nachbar:innen erlebten eine eröffnende Koranrezitation und konnten beim interaktiven Quiz ihr Wissen zu Reinickendorf und dem Gemeindeleben testen. Ahmed Akalin, Stellvertretender Vorsitzender der Gemeinde und Selin Topal, Mitglied des Frauenvorstands und Moscheeführerin des Projekts “Community Empowerment – Für eine zukunftsfähige Nachbarschaft”, begrüßten die Besucher:innen.
Topal präsentierte bspw. die Angebote der Mädchengruppe und verdeutlichte damit die Vielfalt dessen, was eine Moscheegemeinde für ihre Besucher:innen leistet. Begleitet wurde dieser Tag von der Künstlerin Zehra Tunay, die ihr Werk, eine kalligraphische Acrylmalerei, im Anschluss feierlich der Moschee übergab.
Die Austauschrunde von Expert:innen bildete den Höhepunkt des öffentlichen Programms. Um muslimisches Ehrenamt oder Kooperationen mit Gemeinden z.B. im sozialen Bereich greifbar zu machen, berichteten Nana Suwarray, ehrenamtlich Aktive und Oberschullehrerin sowie Chalid Durmosch, Interreligiöser Trainer, Pädagoge und Seelsorger einer JVA (Jugendvollzugsanstalt) in Gesprächsrunden aus ihren vielseitigen, langjährigen Erfahrungen. Die Vorbildfunktion als Ehrenamtliche für Gemeindemitglieder sei ein wichtiger Bestandteil für ihre Arbeit, so Suwarray. Auch die positive Weiterentwicklung der Berliner Moscheen und ihre essenzielle Funktion als soziale Anlaufstellen im Sozialraum waren Themen des Interviews.
Eine Moscheeführung durch zwei im Projektverbund Community Empowerment qualifizierte Moscheeführer:innen bot den Besucher:innen Einblicke in die Räumlichkeiten der Selimiye-Moschee und half, Vorurteile abzubauen und ins Gespräch über alltägliche Religionspraxis zu kommen..
Der Tag endete mit einem „Çay & Chill“ Stand, an dem Tee und Snacks die Gelegenheit boten, mit den Mitgliedern des Moschee-Netzwerks Reinickendorfs ins Gespräch zu kommen und sich über Moscheen, Gemeinden, deren Ehrenamt und über Ideen für die Nachbarschaft sowie zukünftige Begegnungen auszutauschen.
Fotos: alexander-huber.de
Folgen Sie uns gerne auf unseren Social-Media-Kanälen: